Hocheffizientes Telefon-Fundraising – damit die Kirche im Dorf bleibt

Von Roland Schellwald

Bauernkirche St. Ursula in FriedersdorfIn Deutschland gibt es wunderschöne Kirchen. Die Stiftung KiBa kümmert sich um ihre Instandhaltung. © Stiftung KiBaIn Deutschland gibt es rund 45.600 Kirchengebäude. Viele davon sind prachtvoll, aber renovierungsbedürftig. Wenn Mittel für Sanierungsarbeiten fehlen, hilft die Stiftung KiBa (Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler) aus Hannover. „Allein in diesem Jahr fördern wir 89 Kirchensanierungs-Projekte. Dafür brauchen wir mehr als 1,6 Millionen Euro, die wir zum großen Teil von privaten Spendern erhalten“, beschreibt Reinhard Greulich, Spendenbetreuer der Stiftung KiBa, den Finanzbedarf.

„Erwartungen bei Weitem übertroffen!“

Planbarkeit und Sicherheit der Spendeneinnahmen sind für KiBa besonders wichtig. „Lastschriftspender sind für uns am wertvollsten, denn sie unterstützen uns regelmäßig und verlässlich über einen sehr langen Zeitraum“, erklärt Greulich und verweist in diesem Zusammenhang auf eine kürzlich beendete Lastschrift-Gewinnung per Telefon in Zusammenarbeit mit SAZ: „Die Ergebnisse haben unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen, wir haben erheblich mehr Lastschriftspender gewonnen als erhofft“, sagt Reinhard Greulich, der sich auch über die positive Resonanz von den Spendern freut: „Viele haben sich bei uns für den Anruf bedankt.“

Schnittstelle senkt Aufwand und Kosten

Dabei hatte sich die Stiftung KiBa im Vorfeld schon seit geraumer Zeit mit dem Thema Telefon-Fundraising auseinandergesetzt. „Das Konzept von SAZ zur Gewinnung von Lastschrift-Spendern hatte uns schon lange überzeugt. Bislang schreckte uns aber der enorme Aufwand ab, den eine Datenübergabe verursacht hätte. Für uns war die Zusammenarbeit zwischen SAZ und Grün-Software ein echter Glücksfall. Diese hat für uns die Tür zum Telefon-Fundraising geöffnet, weil die IT-Experten beider Unternehmen den Aufwand für uns auf ein Minimum reduziert haben“, macht Reinhard Greulich klar.

Möglich macht’s eine neue, von SAZ und Grün Software entwickelte Schnittstelle. Bisher musste die Datenübergabe manuell durchgeführt werden. Eine besondere Herausforderung war dabei, die Daten so zu konvertieren, dass sie vom System des jeweils anderen Partners verarbeitet werden konnten. Ein Vorgang, der sehr aufwendig war und auch von der Organisation sehr viel technisches Know-how verlangte. Die hochkompatible Schnittstelle, die das Importieren und Exportieren von Datenbeständen nun problemlos in jedem gängigen Format ermöglicht, macht Spendenwerbung per Telefon deshalb noch attraktiver.

Aktion beginnt mit problemlosem Datentransfer

So stellte die Stiftung KiBa über ihren Datenbankdienstleister Grün Software Spenderadressen mit der dazugehörigen Spenderhistorie für die Telefon-Fundraising-Aktion zur Verfügung. Die Adressen wurden über die neue Schnittstelle problemlos an SAZ übermittelt. SAZ analysierte den Datenbestand und wählte die geeigneten Spender durch ein speziell entwickeltes Scoring-Verfahren aus.

Reinhard GreulichReinhard Greulich, Spendenbetreuer der Stiftung KiBa, freut sich über zahlreiche gewonnene Lastschriftspender. © Stiftung KiBaBevor die Telefon-Agenten zum Hörer greifen konnten, galt es, zunächst eine Zielsetzung zu definieren. „Hier galt es sich zwei großen Herausforderungen zu stellen“, sagt Georg Brinkmann, Kundenkontakter bei der SAZ: „Das Ziel war es, die aktiven Spender von den Vorteilen einer Dauerlastschrift zu überzeugen und zweitens die inaktiven Spender zu reaktivieren und zur Erteilung eines einmaligen Lastschrifteinzugs zu motivieren.“ Dafür wurden die Kampagneninhalte festgelegt, ein Gesprächsleitfaden entwickelt und die Telefon-Agenten gründlich thematisch geschult.

Thema „Kirche“ liegt den Spendern am Herzen

Georg Brinkmann macht klar, warum Telefon-Fundraising viele Vorteile mit sich bringt: „Der persönliche Anruf ist für viele Organisationen eine wunderbare Chance, dem Spender einmal von Mensch zu Mensch näherzukommen. Bei KiBa machten die Förderer am Telefon immer wieder deutlich, wie wichtig ihnen das Thema Kirchenerhaltung ist“, erklärt Brinkmann und fährt fort: „Die Zustimmung zu einem Lastschrift-Auftrag ist ein großer Vertrauensbeweis des Spenders. Ein Telefonat bietet die Möglichkeit, auf alle Fragen individuell einzugehen und mögliche Vorbehalte auszuräumen.“

Online abrufbare Zwischenauswertungen ermöglichten es KiBa, sowohl die zu erwartenden Einnahmen als auch die Kosten stets im Auge zu behalten. So konnte sich die Stiftung Tag für Tag über zahlreiche neue SEPA-Lastschriftenaufträge freuen. Auch die weitere Bearbeitung übernahm SAZ: Schriftliche Bestätigungen und weitere Unterlagen wurden tagesaktuell per Post verschickt oder auf Wunsch auch per E-Mail versandt.

„Für die Stiftung KiBa war die Aktion eine sehr gute Investition“, meint Reinhard Greulich, der in diesem Jahr eine weitere Telefon-Aktion starten will. Damit sichergestellt wird, dass Kirchen als Räume der Religiosität, der Begegnung, Kultur und der Geschichte erhalten bleiben – oder kurz gesagt: Damit die Kirche im Dorf bleibt!

www.ekd.de/kiba/startseite_stiftung_kiba.html

 

Haben Sie Fragen zum Thema Telefon-Fundraising? Die SAZ-Mitarbeiter freuen sich, wenn Sie sie vom 27. bis zum 29. April 2016 beim Fundraising-Kongress in Berlin auf dem Stand 0-24 im Erdgeschoss besuchen und beraten Sie gerne. Natürlich können Sie auch jederzeit Kontakt mit Herrn Georg Brinkmann aufnehmen: georg.brinkmann@saz.com, Tel. +49 (0)5137 88-1213.

 

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